Muskeln brauchen Reize, um aktiv zu werden. Normalerweise werden diese im Alltag über das zentrale Nervensystem ausgelöst und dann weiter über Rückenmark und Nervenfasern an die Muskeln weitergeleitet. Dieses körpereigene Reizsystem ist im physikalischen Sinn elektrischer Natur. EMS-Training wirkt im Grunde als gezielte Verstärkung dieser körpereigenen elektrischen Reize von außen.
Die Elektronische Muskel Stimulation arbeite dementsprechend mit Reizstrom. Dieser macht das EMS-Training deutlich effektiver als herkömmliches Krafttraining und sorgt so für schnelles Muskelwachstum. Ein Trainer reguliert die elektrischen Impulse mit Hilfe eines Gerätes, an das die Sportler angeschlossen sind und zeigt Übungen (z.B. Kniebeugen, Sit-ups). Jede Muskelgruppe kann von dem Gerät einzeln angesteuert werden. Damit der Strom auch bei den Muskeln ankommt, haben die Trainierenden speziell leitende Funktionskleidung an, über die eine verkabelte Weste, ein Hüftgurt sowie Manschetten für Arme und Beine kommen. Das Outfit ist zu Beginn feucht, so leitet der Strom besser.